Mystisch und geheimnisvoll kommen die schwarzen Pferde daher. Mit wallenden Mähnen und großen Augen erobern sie die Herzen ihres Gegenübers in sekundenschnelle.
Rasse:
Friese
Gruppe:
Warmblut mit Kaltbluteinschlag
Stockmaß:
155 - 175 cm
Exterieur:
kompakt, muskulös, kräftiger und hoch angesetzter Hals, üppiger Behang (wallende Mähne, langer Schweif, Fesselbehang), barockes Erscheinungsbild
Fellfarbe:
Rappe
Charakter:
zuverlässig, nervenstark, sanftmütig, geduldig
Gang:
schwungvoll, elegant, hohe Knieaktion
Ursprung:
Friesland in den Niederlanden
Verbreitung:
Europa
Geeignet für:
Showreiten, Freizeit, Dressur, Hohe Schule, Fahren, Zirzenik
Wussten Sie, dass die Rasse der Friesen zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom Aussterben bedroht war? Zum Glück dürfen wir aber auch heute noch die Schönheit und Eleganz dieser Pferde erleben!
Neben den Lusitanos blicken auch die „schwarzen Perlen Frieslands“ auf eine lange Geschichte zurück und gehören zu den ältesten Pferderassen Europas. Schon die alten Römer waren von der Schönheit dieser Pferde fasziniert und noch heute sind die Vierbeiner sehr beliebte Partner in der Show- und Freizeitreiterei. Ihre märchenhafte Erscheinung macht die barocken Vierbeiner zu einem unvergleichlichen Pferdetyp, der seinen Ursprung bereits im 16. Jahrhundert hatte: Durch die Einkreuzung iberischer Rassen bekamen die Friesen einen kompakten Körperbau mit einem starken, hoch angesetzten Hals, schwungvolle Gänge mit hoher Knieaktion und eine ausgeprägte Rippenwölbung.
Doch auch die wallenden Mähnen, der üppige Behang, das glänzende Fell und die großen schwarzen Augen machen die niederländischen Pferde so einzigartig. Damit Friesen in der Zucht offiziell anerkannt werden, müssen dreijährige Hengste ein Stockmaß mit einer Mindesthöhe von 158 cm bzw. vierjährig 160 cm erreichen. Charakterlich zeichnen sich die aus Friesland stammenden Tiere vor allem durch Zuverlässigkeit, Gelehrigkeit und Sanftmut aus. Wegen ihrer hohen Intelligenz und ihres sensiblen Wesens sind sie außerdem sehr vielseitig einsetzbar: Ob Dressur, Zirzensik oder Lektionen der Hohen Schule – keine andere Rasse präsentiert sich in verschiedensten Disziplinen auf so majestätische Weise wie die Friesen.
Friesen sind immer schwarzt, kommen aber als Fohlen braun zur Welt. Damit der Friese einen Eintrag im Zuchtbuch erhält, darf er keine weißen Abzeichen aufweisen.
Friesen wurden ursprünglich als Kutschpferde gezüchtet. Durch ihren hoch angesetzten Hals zeigen sie an der Kutsche einen beeindruckenden Trab mit hoher Knieaktion. Durch diesen hoch angesetzten Hals haben die Pferde allerdings das Problem den Rücken unter dem Reiter aufzuwölben und loszulassen, sie rollen sich daher gerne ein. Das muss reiterlich korrigiert werden.
Friesen gehören zu den ältesten und bekanntesten Pferderassen der Welt. Sie sind bekannt für ihren kompakten Körperbau, das pechschwarze Fell und die lange wallende Mähne. Aufgrund ihrer eleganten und imposanten Erscheinung werden sie auch "Schwarze Perlen" genannt.
Da Friesen einen ausgeprägten Behang haben, sind sie für Mauke anfälliger. Ihre hohe Knieaktion macht sie anfällig für Kniescheibenluxationen.
Viele Filmproduzenten sind von den Friesen so beeindruckt, dass sie immer wieder in großen Kinofilmen eine Rolle haben: So spielen sie z.B. in Filmen wie Snow White and the Huntsman, Tribute von Panem, Eragon und Chroniken von Narnia mit.