TIERSCHUTZ & PFERDEHALTUNG BEI CAVALLUNA
DIE PFERDE SIND BEI UNS DIE STARS
Für all unsere Shows gilt: Es sind vor allem die Pferde, die die Zuschauer berühren und begeistern. Viele Fans sind natürlich neugierig, wie es den Tieren abseits der Arena geht oder ob die Showsituation selbst nicht zu viel Stress für die Vierbeiner bedeutet. Auch über die sozialen Kanäle erreichen uns tagtäglich viele Fragen rund um die Pferdehaltung.
Die am meisten gestellten Fragen haben wir hier einmal zusammengetragen und ausführlich beantwortet. Grundsätzlich ist vorweg aber vor allem Eines zu sagen: Das Wohl der Tiere hat bei CAVALLUNA immer oberste Priorität! Wir nehmen dies nicht auf die leichte Schulter, denn nur zufriedene Pferde können unbeschwert in einer Show ihr Bestes geben!
TIERÄRZTLICHE BETREUUNG
Entspricht eure Pferdehaltung den Auflagen des Tierschutzes?
Ja, Tierschutz hat bei CAVALLUNA oberste Priorität. Vertreter des Tierschutzes und unabhängige Amtsveterinäre untersuchen und überprüfen alle Pferde, die Stallzelte, die Transporter und auch die reiterliche Ausrüstung – und zwar in jeder einzelne Showstadt. Dabei wird penibel auf jedes Detail geachtet und nur, wenn die Untersuchung zur Zufriedenheit dieser Instanzen verläuft, darf die Show in der jeweiligen Arena überhaupt stattfinden.
REGELMÄSSIGER WEIDEGANG
Stehen eure Pferde den ganzen Tag in Boxen?
Nein, die CAVALLUNA-Pferde sind von Montag bis Freitag in einem zentral gelegenen festen Stall untergebracht, wo sie nach den Showwochenenden auf den Weiden und Paddocks entspannen können, lange Ausritte unternehmen oder mit leichtem Training bewegt werden. Sie stehen dort immer neben denselben „Pferdenachbarn“ und werden von denselben Bezugspersonen versorgt. Dasselbe gilt für die Unterbringung in den mobilen, beheizten Stallzelten, die an den Wochenenden in den Tourstädten aufgestellt werden: Die Boxengröße in diesen Zelten entspricht den Normen eines jeden deutschen Stalls und für größere Tiere, wie zum Beispiel die Shire Horses, werden Doppelboxen gebaut. Auch hier wird auf die gleiche Reihenfolge der Nachbarschaft für die Vierbeiner geachtet, da sie Gewohnheitstiere sind. Vor den Shows gehen die Reiter nach Möglichkeit mit den Pferden grasen und spazieren oder bewegen sie (je nach Bedürfnis des individuellen Tieres) im Abreitezelt oder abseits der Showzeiten in der Arena.
DIE TIERE GEHÖREN ZUR FAMILIE
Wem gehören die Pferde?
Die Pferde gehören den Reitern bzw. den Equipen selbst. Die meisten Tiere sind schon seit vielen Jahren Teil der Teams, werden oft von Anfang an durch ihre Besitzer ausgebildet oder sind teilweise sogar selbst gezüchtet. Während der Tour sind die Reiter dann auch die wichtigsten Kontaktpersonen für die Pferde – sie füttern ihre Tiere selbst, misten die Boxen, putzen und bereiten sie auf die Show vor und trainieren gemeinsam. Auch an den showfreien Tagen unter der Woche sind immer Teammitglieder bei den Pferden im CAVALLUNA-Stall, um die Pferde bestens versorgen zu können. Nur so kann das innige Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier entstehen, dass für solch eine Show nötig ist.
ZWANG HAT KEINE CHANCE
Pferde sind Fluchttiere – ist es nicht Tierquälerei, sie in einer Show zu zeigen?
Nein, das Wohlergehen der Pferde hat oberste Priorität. Es werden nur charakterlich geeignete Tiere ausgewählt und behutsam an die Showsituation gewöhnt. Sie hören die Musik aufgrund der Lautsprecherform nur in Zimmerlautstärke und ihr Wohlergehen wird in jeder Stadt von Amtstierärzten bestätigt. Zusätzlich geben alle Reiter den Tieren in jeder neuen Showstadt die Möglichkeit, sich mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen. Unter der Woche dürfen sie täglich auf die Weide.
VERTRAUEN UND FREUNDSCHAFT ALS BASIS
Pferde sind Fluchttiere. Die Pferde, die in den Freiheitsdressuren gezeigt werden, haben alle die Möglichkeit, sich ungehindert von ihren Trainern zu entfernen, da diese ohne Stricke, Halfter oder Trensen keinerlei Zwang auf sie ausüben können. Dasselbe gilt für die gerittenen Pferde: Ein Shire Horse von 1,2 Tonnen beispielsweise hat selbstverständlich die Kraft und den Willen, sich wirkungsvoll gegen seine 50 kg schwere Reiterin durchzusetzen, sollte es der Situation entkommen wollen. Fakt ist, dass die Zusammenarbeit von Tier und Mensch, wie sie bei CAVALLUNA gezeigt wird, einzig auf jahrelang aufgebautem Vertrauen und Freundschaft basieren kann und auf nichts anderem.
GEWÖHNUNG AN DIE SHOWSITUATION
Ist die Musik nicht viel zu laut für die Pferde?
Nein, denn CAVALLUNA hat ein Beschallungssystem entwickelt, das dem Publikum ein volles Klangerlebnis ermöglicht, für die Pferde in der Arena aber nur in Zimmerlautstärke zu hören ist. Dies wird durch konvexe Lautsprecher erreicht, die von der Reitbahn weg auf das Publikum gerichtet sind. Allein der Umstand, dass die Freiheitskünstler verbal mit ihren Tieren kommunizieren, macht eine lautere Beschallung in der Reitbahn undenkbar und unmöglich. Applaus wird den Tieren im Training als positives Feedback für gezeigte Lektionen beigebracht und auch als dieses in der Show wahrgenommen.
KURZE WEGE, VIELE PAUSEN
Leiden die Pferde nicht unter dem Transport?
Nein, denn der Transport vom CAVALLUNA-Stall zu den Showstädten erfolgt in professionell ausgestatteten Pferdetransportern, die in allem den Normen des Tierschutzgesetzes entsprechen. Zudem werden die Transportwege durch die zentrale Lage des CAVALLUNA-Stalls so kurz wie möglich gehalten und trotzdem werden je nach Streckenlänge mehrere Pausen eingelegt. Unsere Showpferde sind alle alte Hasen, die das Reisen gewöhnt sind und es somit auch nicht als Stress empfinden.
ZWANG BEWIRKT DAS GEGENTEIL
Werden eure Pferde in Rollkur geritten oder trainiert?
Zuerst eine kurze Erklärung, was man unter dem Begriff Rollkur versteht: Die Hyperflexion des Pferdehalses wird in manchen Reitsport-Disziplinen als Trainingsmethode genutzt, ist aber in der klassischen Reiterei verpönt. Das „Herunterziehen“ des Pferdekopfes zur Brust über die Zügeleinwirkung führt zu einer unnatürlichen und vor allem auch ungesunden Haltung des gesamten Körpers des Pferdes und verursacht Langzeitschäden an der Wirbelsäule, den Sehnen usw. Wir bei CAVALLUNA sind der Meinung, dass jedweder Zwang in eine unnatürliche Haltung – und sei es nur für Minuten – dem Pferd schadet, das Verhältnis zwischen Pferd und Reiter schwächt und überdies auch nicht schön anzusehen ist. Da gerade barocke Rassen wie Iberer oder Friesen anatomisch dazu neigen, den Hals stark aufzuwölben, kann es Momentaufnahmen geben, in denen ein Pferd etwas zu eng läuft; dies wird von den CAVALLUNA-Reitern jedoch in keinster Weise gewollt oder gefördert.
ZUFRIEDENE PARTNER
Unsere Pferde werden jahrelang ausgebildet, was nicht nur einen hohen zeitlichen, sondern auch wirtschaftlichen Aufwand bedeutet. Es wäre niemandem damit geholfen, seinem Pferd vorsätzlich zu schaden. Es ist möglich, dass sich ein Pferd von sich aus aufrollt und versucht, sich den Hilfen zu entziehen. Kommt es zu dieser Situation, wird jeder Reiter versuchen, aktiv gegen diese falsche Stellung anzuarbeiten. Aus diesem Grund ist es falsch und auch unfair gegenüber den Reitern, eventuelle Momentaufnahmen zu verallgemeinern und daraus die Umsetzung unprofessioneller Trainingsmethoden abzuleiten. Sie können sich sicher sein, dass es im Interesse der Reiter und im Interesse von CAVALLUNA liegt, dass unsere Tiere artgerecht trainiert und gehalten werden und uns noch lange als zufriedene Partner zur Seite stehen.
Wie kann ich mir selbst ein Bild von der Pferdehaltung machen?
Für maximale Transparenz haben interessierte Besucher vor und nach jeder Vorstellung die Möglichkeit, sich bei einer Stallführung selbst ein Bild zu machen und sich sowohl in den Stallzelten als auch im Backstage-Bereich vom Wohl der Tiere zu überzeugen.
Wie viele Pferde hat CAVALLUNA?
Bei CAVALLUNA sind um die 60 Pferde in den Shows dabei. Es werden verschiedenste Pferderassen sowie Esel und Ponys gezeigt, aber auch vielfältige Reitweisen und Equipen aus ganz Europa. Die Pferde gehören den Reitern und werden von ihnen ausgebildet und gepflegt. Jetzt mehr erfahren ▶
Ist CAVALLUNA Tierquälerei?
Nein, bei den Shows von CAVALLUNA handelt es sich nicht um Tierquälerei. Dies wird seitens des Unternehmens und durch unabhängige Amtsveterinäre zu jedem Zeitpunkt sichergestellt –in jeder Showstadt. Dabei wird auf jedes Detail geachtet, ob Transporter, Stallzelte oder Futter. Jetzt mehr erfahren ▶